Liebe Golferinnen und Golfer,
wie oft sind wir Spieler schon achtlos nach dem Grün A2 an diesem Stein vorbeigekommen und haben uns vielleicht gefragt, was es damit auf sich hat? Es handelt sich um steinere Zeugen einer längst vergangenen Zeit: die Bischofsteine der Abenberger Fraisch. So wird die 23 Kilometer lange Grenze bezeichnet, die einst das Hoheitsgebiet zwischen dem Bischof von Eichstätt und dem Markgrafen von Brandenburg-Onolzbach (Ansbach) kennzeichnete. 89 Grenzsteine waren es laut dem Protokoll der „Fraisch-Reparation“ einmal, welche vom 14. bis 22. Juni 1737 durchgeführt wurde und im Staatsarchiv Nürnberg aufbewahrt wird. Nach vielen Streitigkeiten über die Zugehörigkeit zwischen dem Bischof von Eichstätt und dem Markgrafen von Brandenburg-Onolzbach haben sich die Parteien, wenn auch erst im 16. Jahrhundert, auf eine feste Grenze einigen können. Die Grenze war nicht nur Hoheitsgrenze, sondern auch Konfessionsgrenze.